Integrale
Entwicklungskybernetik
Was ist Kybernetik?
Menschliche Organismen und Gesellschaften sind offene komplexe Systeme, die kybernetisch gesteuert werden.
“Unter Kybernetik (vom griechischen kybernetes, der Steuermann) versteht man die Erkennung, Steuerung und selbsttätige Regelung ineinandergreifender, vernetzter Abläufe bei minimalem Energieaufwand.”
Frederic Vester, Die Kunst, vernetzt zu denken, 2001, S.124
Eine graphische Einführung in offene komplexe Systeme und die Kybernetik findet sich unten auf dieser Seite.
Für Wen? Wozu?
Die Kybernetik betrifft jeden Menschen, da wir durch sie die Betriebsanleitung für alle lebenden Systeme und somit auch für den menschlichen Organismus erhalten.
Ohne Kenntnisse über das Steuersystem menschlicher, gesellschaftlicher und anderer lebender Systeme, werden Individuen, Ökosysteme und Zivilisationen immer wieder scheitern. Und zwar an den gleichen Themen und Fehlern. Tragisch daran ist, dass ein wirkliches Erkennen dieser Fehler bereits eine gewisse selbstregulative Fähigkeit im Sinne einer optimalen Kybernetik erfordert. Diese wiederum ist nur durch eine optimale Entwicklung zu erreichen.
Kybernetik, Heilung und Entwicklung
Ursächliche Heilung kann unserer Erfahrung nach nur durch optimale Selbstregulation (Selbstheilung) erfolgen.
Durch bisher bekannte Heilansätze wird die Fähigkeit zur Selbstregulation jedoch vorausgesetzt.
Die biologische Heilkybernetik beschäftigt sich hingegen mit den Faktoren einer optimalen Steuerung des menschlichen Organismus als offenes komplexes System.
Dabei ist der menschliche Organismus von Geburt an noch nicht zu einer optimalen Selbstregulation fähig, da diese Fertigkeit erst durch eine optimale Entwicklung erworben werden kann.
Podcasts
Angebote
Bei unseren Coaching- und Therapieangeboten betrachten wir den Menschen von der kybernetischen Perspektive aus. Unser Ziel ist das menschliche System von einer suboptimalen Selbstregulation (Homöostase) zu einer optimalen Selbstregulation (Allostase) zu begleiten.
Außerdem haben wir Online Produkte entwickelt, die Menschen dabei unterstützen können zu einer optimierten Selbstregulation zu gelangen.
Methoden
Blog
Wie menschliche Organismen und gesellschaftliche Systeme lernen sich optimal selbst zu steuern
Das offene komplexe System und seine kybernetische Steuerung
Das offene komplexe System ist das, was gesteuert wird, z.B. der menschliche Organismus, eine Organisation oder die Wirtschaft. Die Kybernetik ist das, was steuert.
“Ein komplexes System [besteht] aus mehreren verschiedenen Teilen (Organen), die in einer bestimmten dynamischen Ordnung zueiander stehen, zu einem Wirkungsgefüge vernetzt sind. In dieses kann man nicht eingreifen, ohne dass sich die Beziehung aller Teile zueinander und damit der Gesamtcharakter des Systems ändern würde. Reale Systeme sind darüber hinaus auch immer offen und erhalten sich durch ständigen Austausch mit der Umwelt.”
Frederic Vester, Die Kunst, vernetzt zu denken, 2001, S. 25
Selbstorganisation
Hierarchie
Emergenz
Anpassungsfähigkeit
Rückkopplung
Historie
Nicht-Linearität
Schwellenwerte
Umkippeffekte
Die sechs größten Fehler im Umgang mit offenen komplexen Systemen
1. Falsche Zielbeschreibung
Reparaturdienstverhalten, Symptombekämpfung statt Ursachenlösung
Beispiele
Heilbehandlung: Symptomfreiheit statt Fähigkeit zur Selbstregulation
Schule: Ruhe im Klassenraum statt Konzentrationsfähigkeit der Kinder
Gesellschaft: Wachstum statt Entwicklung
2. Unvernetzte Situationsanalyse
Sammlung von großen Datenmengen ohne diese nach Relevanz filtern zu können, weil nicht gewusst wird wie genau Systemteile miteinander zusammenhängen – so kann man oft sehr genau beschreiben wie Dinge passieren, doch niemals warum.
Beispiele
Heilbehandlung: Anfertigung so vieler Tests wie möglich, statt Messung der Performance von Steuermechanismen des Körpers
Schule: Pisa Studie, statt Testung der Schulreife oder anderer Fähigkeiten der Kinder
Gesellschaft: Allgemeine Kriminalstatistik, statt Untersuchung der psychologischen Profile und Motivationen von Kriminaltätern
3. Irreversible Schwerpunktbildung
Fokussierung auf nur einen relevanten Aspekt des Systems, wodurch andere Aspekte vernachlässigt werden
Beispiele
Heilbehandlung: Ernährungsumstellung alleine, statt ganzheitliche Behandlung von Körper, Geist und Seele
Schule: Förderung von Kindern mit Migrationshintergrund unter Vernachlässigung, durchschnittlicher Schüler, von Kindern mit Lernbehinderung und Hochbegabten
Gesellschaft: Ausbau von Radwegen, während Gehwege und Straßen verkommen, das Bahnnetz und Hafeninfrastrukturen veraltet sind und verkommen
4. Unbeachtete Nebenwirkungen
Durch die Beseitigung eines Problems/Symptoms treten an anderer Stelle neue Probleme/Symptome auf
Beispiele
Heilbehandlung: Infektion wird mit Antibiotika erfolgreich behandelt, dadurch Darm Dysbiose (Blähungen, Nährstoffmängel, Wechselstühle)
Schule: Schaffung kleinerer Klassen (Beschluss auf Ebene der Behörde) ohne zu bedenken, dass dafür weder Räume noch Lehrkräfte zur Verfügung stehen
Gesellschaft: Subventionierung gewisser Unternehmen, die daraufhin nicht mehr wirtschaftlich handeln, weil auch ohne Wettbewerb der Geldfluss von außen stimmt
5. Tendenz zur Übersteuerung
Impulse werden gesetzt und nach kurzer Zeit verstärkt, weil dem System nicht genügend Zeit zum Reagieren gegeben wird ( Feedback von Rückkopplungsmechanismen). Reagiert das System übersteuert, wird die Maßnahme abgebrochen (alles-oder-nichts-Prinzip statt Anpassung der Impulsstärke). Das richtige Maß wird auf diese Weise nie gefunden.
Beispiele
Heilbehandlung: Kohlenhydrate werden zwecks Reduktionsdiät zum Gewichtsverlust reduziert. Da anfänglich nichts passiert, wird auf “no carb” gewechselt (kompletter Verzicht auf Kohlenhydrate). Daraufhin kommt es zu einer massiven Unterzuckerung (Zittern, Reizbarkeit, Panikattacken). Der Betroffene greift zu einer großen Portion Zucker und stopft sich damit voll. Die Kohlenhydratreduktion wird aufgegeben. Durch den Jo-jo Effekt nimmt der Betroffene nun schneller von Kohlenhydraten zu als vorher.
Schule: eine autoritäre Unterrichtsweise mit ausschließlichem Frontalunterricht wird zugunsten eines individuellen Projektunterrichts aufgegeben. Dies führt zu Mängeln bei Grundfähigkeiten wie Lesen, Schreiben und Rechnen. Die Projektarbeit wird gänzlich aufgegeben, es findet wieder ausschließlicher Frontalunterricht statt. Unter Umständen aber mit mehr Drill als vorher, da sehr viel Unterrichtsstoff nachgeholt werden muss.
Gesellschaft: Man beschließt Verbotsschilder im Straßenverkehr zu reduzieren, sodass Verkehrsteilnehmer wieder stärker auf allgemeine Verkehrsprinzipien zurückgreifen müssen. Daraufhin kommt es zu vermehrten Unfällen an Straßenkreuzungen, da viele Verkehrsteilnehmer die Regeln für Vorfahrt/Vorrang nicht kennen. Daraufhin stellt man die Initiative ein. Es bleiben daraufhin viele Parkverbotsschilder stehen, die sich teilweise im Übereifer einer genauen Regulierung widersprechen.
6. Tendenz zu autoritärem Verhalten
Weil man denkt dem System seinen Willen aufzwängen zu dürfen, werden die Bedürfnisse aller anderen Systemteile dem Willen einer Person oder einer kleinen Gruppe von Menschen unterworfen
Beispiele
Heilbehandlung: Muskelaufbau wird um jeden Preis betrieben (Steroiddoping, Flüssigkeitsentzug zwecks Entwässerung, zu proteinlastige Ernährung), weil ein Selbstwertproblem besteht, wodurch es zu Einbußen bei der Sexualfunktion und vorschneller Alterung kommt.
Schule: Weil der Lehrer von seiner Klasse überfordert ist und sich kritischen Nachfragen nicht stellen kann, gibt es Nachsitzen.
Gesellschaft: Gesundheitsmaßnahmen werden zulasten der Freiheitsrechte des Einzelnen und von wirtschaftlichen Interessen ohne jede verhältnismäßige Abwägung von Rechtsgütern durchgesetzt.
Kybernetik – die Betriebsanleitung lebender Systeme
“Es gibt Modelle, Prinzipien und Gesetze, die auf verallgemeinerte Systeme oder ihre Unterklassen anwendbar sind, unabhängig von ihrer besonderen Art, der Natur ihrer Bestandteile und den Beziehungen oder “Kräften” zwischen ihnen. Es scheint legitim, nach einer Theorie zu fragen, die sich nicht auf Systeme einer mehr oder weniger speziellen Art bezieht, sondern auf universelle Prinzipien, die für Systeme im Allgemeinen gelten.
Auf diese Weise postulieren wir eine neue Disziplin namens Allgemeine Systemtheorie. Ihr Gegenstand ist die Formulierung und Ableitung derjenigen Prinzipien, die für “Systeme” im Allgemeinen gelten.
Eine Folge der Existenz allgemeiner Systemeigenschaften ist das Auftreten von strukturellen Ähnlichkeiten oder Isomorphismen in verschiedenen Bereichen. Es gibt Übereinstimmungen in den Prinzipien, die das Verhalten von Entitäten bestimmen, die an sich sehr unterschiedlich sind. Ein einfaches Beispiel: Ein exponentielles Wachstumsgesetz gilt für bestimmte Bakterienzellen, für Bakterienpopulationen, für Tiere oder Menschen und für den Fortschritt der wissenschaftlichen Forschung, gemessen an der Zahl der Veröffentlichungen in der Genetik oder der Wissenschaft im Allgemeinen.”
Ludwig von Bertalanffy, General System Theory, 1968, S. 32
Integrale Entwicklungskybernetik…
Warum?
Problem 1
Ohne eine optimale kybernetische Steuerung sind lebende Organismen zur Selbstzerstörung verdammt. Zunächst werden für die Selbstregulation notwendige Funktionen immer mehr abgeschaltet, mittel- bis langfristig werden auch Strukturen geschädigt, bzw. gar nicht erst aufgebaut. Diese Selbstzerstörung wird durch eine chronische Energiekonservierung verursacht, wenn der Organismus im Dauerstress ist und sich selbst verdaut, um neue Energie für überlebenswichtige Prozesse zu gewinnen (Katabolismus). Diese Tatsache kann über Jahre und Jahrzehnte zwar verdrängt und durch Kompensierungen innerhalb des Systems kaschiert werden. Doch früher oder später zeigen sich diese Selbstzerstörungsmechanismen in Form von Symptomen und scheinbar unlösbaren Problemen.
Problem 2
Während die Allgemeinbevölkerung von der Kybernetik so gut wie nichts weiß, ist diese als Wissenschaft seit Jahrzehnten anerkannt und bekannt. Dennoch kommen kybernetische Prinzipien auch in akademischen Kreisen praktisch höchst selten zur Anwendung. Obwohl die Kybernetik eine allgemeingültige (!) Betriebsanleitung für das Betriebssystem aller lebender Systeme darstellt. Umso trauriger ist es, dass Menschen in der Regel mehr über das Betriebssystem ihres Handys oder Computers (geschlossene statt offene Systeme) wissen, als sie jemals über ihren Körper oder andere offene komplexe Systeme erfahren werden.
Problem 3
Ohne eine optimale kybernetische Steuerung sind lebende Organismen zur Selbstzerstörung verdammt. Zunächst werden für die optimale Selbstregulation notwendige Funktionen immer mehr abgeschaltet, mittel- bis langfristig werden auch Strukturen geschädigt, bzw. gar nicht erst aufgebaut. Diese Selbstzerstörung wird durch eine chronische Energiekonservierung vermittelt, wenn der Organismus im Dauerstress ist und sich selbst verdaut (Katabolismus). Diese Tatsache kann über Jahre und Jahrzehnte zwar verdrängt und durch Kompensierungen innerhalb des Systems kaschiert werden. Doch früher oder später zeigen sich diese Selbstzerstörungsmechanismen in Form von Symptomen und scheinbar unlösbaren Problemen.
Lösung 1, 2, 3
Diesen Missständen wollen wir mit dieser Seite entgegenwirken. Wir wollen unseren Mitmenschen das Thema offene komplexe Systeme, Kybernetik und Entwicklung so einfach wie möglich aber so komplex wie nötig auf verschiedenen Kanälen näherbringen: Artikel mit wissenschaftlichem Anspruch, Illustrationen, Podcasts, Online Produkte, persönliche Coachings und therapeutische Maßnahmen.
Für wen?
Wir betreiben diese Webseite für zwei Zielgruppen:
- Menschen, die über ihre eigene persönliche Entwicklung kybernetische Fähigkeiten erwerben wollen
- Menschen, die mehr über die Kybernetik, offene komplexe Systeme und Entwicklung erfahren wollen
Wenn wir einmal bei dem Bild der Kybernetik als Betriebsanleitung offener komplexer Systeme bleiben, wird klar, dass selbst das vollste Verständnis einer Betriebsanleitung noch lange nicht zur Fähigkeit führt, diese umzusetzen. Das weiß jeder, der schon einmal am Aufbau eines Ikea Möbelstücks gescheitert ist.
Die Diskrepanz zwischen Wissen und konkreter Anwendungskompetenz ist bei der Anwendung der Kybernetik natürlich um ein Vielfaches größer. Denn bei der Kybernetik geht es ja gerade um die Fähigkeit der Selbstregulation, also der Fähigkeit irgendwann auch ohne Betriebsanleitung (Außensteuerung) optimale Funktionalität zu erlangen.
Das bedeutet, dass zunächst einmal das Konzept der in der Betriebsanleitung dargestellten Prinzipien kognitiv verstanden werden muss. Anschließend müssen diese Prinzipien aber internalisiert werden. Mit dieser Internalisierung tun sich unserer Erfahrung nach viele Menschen bereits schwer.
Doch der ausschlaggebende Schritt zur Erlangung der optimalen Selbstregulation ist dann noch nicht gegangen. Es müssen nun zwingend alle Fähigkeiten erworben werden, die für die Umsetzung der kybernetischen Prinzipien notwendig sind. Erst dann beginnt der individuelle kybernetische Lernprozess, indem immer wieder neu am Leben überprüft werden muss, welches Prinzip in Bezug auf die aktuelle Situation relevant ist, weil es am effektivsten zur Ressourcenmaximierung führt. Mit anderen Worten: keiner wird zum Kybernetiker, der lediglich darüber etwas gelesen hat. Auch dann nicht, wenn das Thema über Jahre auf akademischem Niveau studiert wird. Die Fähigkeit zur Kybernetik hängt von praktischem Wissen ab, welches sich dann in Bewusstseinsprozessen in Bezug auf jede einzelne Lebensentscheidung niederschlagen muss.
Somit wollen wir auf dieser Webseite möglichst viele Menschen mit den kybernetischen Prinzipien in Berührung bringen. Als unsere Hauptaufgabe betrachten wir allerdings die praktische Verwertung der theoretischen Erkenntnisse, die sich aus der kybernetischen Lehre ergeben. Es geht uns vor allem um Methoden, die Menschen darin unterstützen die Kybernetik in ihrem Leben praktisch umzusetzen und anzuwenden.
Praktische und effektive kybernetische Fähigkeiten können unserer Erfahrung nach nur durch das Nachholen von in der Vergangenheit nicht erfolgten Entwicklungsschritten erfolgen. Dies wiederum verlangt eine therapeutische Begleitung.
Leser dieser Seite sollten sich also fragen, ob das Thema offene komplexe Systeme, Kybernetik und Entwicklung lediglich interessant ist, oder auch relevant. Wer sich lediglich für das Thema interessiert, der kann sehr viel Nutzen aus dem passiven Konsum unserer Informationen ziehen. Für wen das Thema aber relevant ist, dem bieten wir mit unseren Angeboten eine Möglichkeit an, den praktischen Weg des Kybernetikers zu beschreiten.
Für Leser von:
Menschen, die auf der Suche nach sich selbst sind, beschäftigen sich im Laufe der Zeit mit vielen Theorien und Experten. Doch oft fehlt ihnen ein roter Faden, der all diese Aspekte und Theorien verbindet. An dieser Stelle kann die Kybernetik die Punkte verbinden, sodass vorher erworbenes Wissen plötzlich zu einem integralen Konzept wird und Sinn macht.
Auf folgende Forscher und Autoren sind Menschen u.a. möglicherweise bereits gestoßen, die nach integralen Konzepten und vereinigenden Theorien suchen:
Kybernetik
- Norbert Wiener
- Heinz von Foerster
- Gregory Bateson
- Ludwig von Bertalanffy
- Frederic Vester (komplexes Denken)
- Adrian Bejan (Flow Design)
- Mae-Wan Ho
Medizin
- Peter Sterling (Allostase)
- Bruce Lipton (Epigenetik)
- Stephen Porges (Polyvagale Theorie)
- Iain McGilchrist (rechte/linke Gehirnhälfte)
- Robert Naviaux (Cell Danger Response)
- Hans Selye (Generelles Adaptationssyndrom)
Biologie
- Rupert Sheldrake (morphogenetische Felder)
Alternative Medizin
- Sally Goddard Blythe (Integration frühkindlicher Reflexe)
- Homöopathie (miasmatische Modelle, Jan Scholten/Periodensystem)
- Traditionelle Chinesische Medizin (Wandlungsphasen, Meridianlehre, Yin/Yang)
Psychologie
- Jean Piaget (Stadien der Entwicklung des Kindes)
- Margaret Mahler (Bindungsentwicklung)
- John Bowlby (Bindungsforschung)
- Carl Gustav Jung (Animus, Anima und der Schatten)
- Abraham Maslow (Selbstverwirklichung)
- Robert Kegan (Entwicklungsstufen der Psyche)
- John + Helen Watkins (Ego Anteile)
Soziologie
- Clare Graves, Don Beck, Chris Cowan (Spiral Dynamics)
Theologie
- Joseph P. Farrell (Metaphor of the Medium)
Philosophie
- Ken Wilber (Integrale Theorie)
Esoterik
- Rudolf Steiner (Wesensglieder des Menschen, ICH)
Bei vielen dieser Autoren haben wir interessante Aspekte gefunden, wobei uns einiges oft nicht gefiel. In anderen Fällen hatten wir das Gefühl, dass immer noch etwas fehlt, um eine wirklich stimmige Theorie zu erhalten.
Oft fehlte uns auch eine wirklich praktische Antwort auf die Frage: „Wie kommt man aber dahin?“. Denn häufig beschreiben Autoren ideale Zustände, während praktische Methoden, um diese Zustände zu erreichen, leider nicht mitgeliefert werden.
Durch die Kybernetik in Verbindung mit dem Prinzip der Entwicklung können sich auch scheinbare Wiedersprüche auflösen, wenn klar wird, dass bestimmte Aussagen nur aus einer bestimmten Perspektive und auf einer spezifischen Ebene wahr sind. Die Kybernetik ist auch ein Instrument für die Versöhnung von Extremen, die häufig das eine Ende eines im offenen komplexen System angelegten Spektrums darstellen. Somit geht es bei der Kybernetik um die Integration aller für das System wichtigen Aspekte, wobei deren Relevanz zu einem jedem gegeben Zeitpunkt von den tatsächlichen realen Bedingungen abhängt.
Für wen nicht?
Um keine falschen Erwartungen zu wecken, führen wir hier auf, wer mit unserer Seite wahrscheinlich nicht glücklich wird:
- Menschen, die nicht nachdenken können oder wollen – das Thema Kybernetik, Entwicklung und offene komplexe Systeme ist, wie der Name schon sagt, komplex. Eine Aufbereitung nach dem Modell der Tagesschau in einfacher Sprache könnte dem Thema nicht gerecht werden. Somit werden auch „Follower“ an dieser Seite wenig Freude haben.
- Menschen, die nicht bereit sind Quellen zu prüfen und sich ihre eigenen Gedanken zu machen. Denn das, was auf dieser Seite steht, wird in Schulen und leider auch den wenigsten Universitäten gelehrt. Wer sich aber die Mühe macht eigenständig zu forschen, wird feststellen, dass es sich bei der Kybernetik, der Entwicklung und den offenen komplexen Systemen um fundierte wissenschaftliche Gebiete mit unzähligen Forschungsarbeiten handelt.
- Menschen, die keine eigenen Beobachtungen und Schlussfolgerungen zulassen, die nicht schon ein akkreditierter Wissenschaftler gemacht hat. Wir nehmen uns auf dieser Seite heraus, Punkte selbst zu verbinden. Forschung und Lehre sind ja laut Grundgesetz frei.
- Menschen, die uns kritisieren wollen, bevor sie sich mit den Inhalten auf dieser Seite in der Tiefe beschäftigt und diese auch verstanden haben. Wir lieben den Diskurs, aber nur auf Augenhöhe, mit Fachkenntnis und entsprechenden Argumenten. Personenkult nehmen wir nicht ernst, es geht uns um die Sache.